Veränderung in Zeit und Raum
Die Welt verändert sich ständig. Fallen dir Beispiele dafür ein? Denke z. B. daran, dass Menschen älter werden, Bäume wachsen, Häuser gebaut oder abgerissen werden. Meistens nehmen wir diese Veränderungen gar nicht wahr.
Sobald wir anfangen, über die Veränderung der Welt nachzudenken, gestalten wir Zeit. Dann sagen wir z. B., dass etwas lange dauert oder schnell vorüber geht. Dann machen wir auch Pläne für die Zukunft, um den Wandel mitzugestalten.
Und im Raum bewegen wir uns: in unseren Häusern und Straßen, auch in der Natur. Wir sind immer in Räumen: bei der Arbeit, beim Sport treiben, im Urlaub; sogar, wenn wir nichts tun. Ständig hinterlassen wir unsere Spuren im Raum, z.B. beim Haus- und Straßenbau, wenn wir Rohstoffe verarbeiten oder Landwirtschaft betreiben. Das bedeutet: Wir gestalten auch den Raum nach unseren Vorstellungen und Wünschen.
Menschen gestalten Zeit
Wenn wir Zeit gestalten, machen wir etwas, das du leicht verstehen kannst: Wir bestimmen
- wichtige Anfänge und Enden bestimmter Vorgänge oder Tätigkeiten
(z. B. Arbeitszeit und Freizeit, Schulzeit und Ferien) und - schätzen ab, wie lange die Dauer zwischen Anfang und Ende sein sollte
(Dauer von Arbeitszeit und Freizeit, von Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter usw.)
Der Sinn der Zeit
Um die Anfänge, Enden und dauern genau zu festzulegen, nutzen wir auch Uhren und Kalender. Viele Dauern kennen wir auswendig (z. B.: 8-Stunden-Arbeitstag, 6-Stunden-Schultag, viel zu kurze Ferien und viel zu lange Schulzeit) und wir erwarten, dass sie eingehalten werden. Erst, wenn wir an solchen Zeitfestlegungen etwas ändern wollen, wollen wir sie auch nicht mehr beachten, sie nicht mehr einhalten.